Man kann meinem langjährigen Arbeitgeber, der Deutschen Bank, manches vorwerfen. Aber dass er mir im September 1990 die Leitung seiner Görlitzer Filiale anvertraut hat, erachte ich als Glücksfall. Damit begann nämlich eine lebenslange Liebesaffäre, die aus einem gebürtigen Münchner einen überzeugten Görlitzer machte. Görlitz hatte damals als „Sachsens letzter Husten“ einen denkbar schlechten Ruf. Heute ist sie für Kenner die schönste Stadt Deutschlands. An dieser schier unglaublichen Entwicklung haben Viele mitgewirkt, nicht zuletzt auch der Aktionskreis für Görlitz, dem ich fast von Anfang an angehöre. In diesen 25 Jahren hat der Verein als konstruktiv-kritische Stimme der Bürgerschaft immer wieder positive Anstöße gegeben, die der Stadt gut getan haben. Auch in meiner Verantwortung als Vereinsvorsitzender will ich mit neuem Schwung dazu beitragen, dass Görlitz noch lebens- und liebenswerter wird.
Vita: Geboren am 3. Mai 1940 in München. Dort Abitur, Banklehre und Studium der BWL. Von 1967 bis 2000 in verantwortlichen Positionen für die Deutsche Bank tätig – und zwar in München, Karachi/Pakistan, Bangkok/Thailand, Regensburg, Görlitz, sowie Warschau/Polen. Von 2000 bis 2004 GTZ-Berater für die Bosnisch-Herzegowinische Zentralbank in Sarajevo. 2007 Rückkehr nach Görlitz als aktiver Pensionär.
Görlitz – welch wunderbare Entwicklung! 1990 noch „Sachsens letzter Husten“ – und heute „Deutschlands schönste Stadt“. Unser Verein war in diesen 25 Jahren mannigfach daran beteiligt und arbeitet weiter an der Görlitzer Erfolgsgeschichte.
mueller[at]aktionskreis-goerlitz.de